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Sanierung Blüemlisalphütte

Über 30 Jahre nach der letzten baulichen Veränderung benötigt unsere Blüemlisalphütte nun eine umfassende Renovation. Läuft alles nach Plan, wird die Blüemlisalphütte im Sommer 2023 saniert und im Juni 2024 zusammen mit dem 150-Jahr Jubiläum der Sektion Blüemlisalp neu eröffnet.
Die Hütte wird während dem Umbau bewartet sein.

Projekt

In Zusammenarbeit mit der Hüttenkommission des SAC-Zentralverbands und dem Architekturbüro 'akkurat bauatelier' von Thun hat unsere Sektion ein entsprechendes Sanierungskonzept erarbeitet. Dabei handelt es sich um ein Generationenprojekt, das die Hütte für die nächsten Jahrzehnte fit machen soll, ohne den Charakter der Hütte zu verändern.
In die Struktur der heutigen Hütte wird so wenig wie möglich eingegriffen. Es gibt keine Luxus-Nassräume und die grossen Schlafräume bleiben bestehen. Dies gelingt mit dem geplanten nordwestseitigen, eingeschossigen Holzanbau im abfallenden Terrain. Darin werden die neuen sanitären Anlagen mit Trockentoiletten untergebracht. Zudem lässt sich so der Eingangsbereich besser organisieren. Es gibt Platz für eine korrekte Lagerung der Lebensmittel und durch eine neue Isolation des Winterraums kann dem Feuchtigkeitsproblem begegnet werden. Im Untergeschoss des Anbaus entsteht ein neuer Raum für die Kompostierung der Fäkalien. Für das Küchenabwasser wird ein Fettfilter eingebaut und das Abwasser wird gereinigt. Ausserdem wird ein Frischwassertank mit einem Fassungsvermögen von 19'000 l installiert. Dieser dient der Sicherstellung der Wasserversorgung der Hütte bei weiterhin schmelzenden Gletschern. Durch den Einbau eines Personalzimmers im Dachgeschoss wird der Aufenthalt für das Hüttenpersonal angenehmer.

Baupläne

Zeitplan

Die ersten Hürden haben wir bereits genommen. Die Baubewilligung - erteilt durch das Regierungsstatthalteramt Frutigen-Niedersimmental - haben wir im November 2021 erhalten. Und auch die SAC-Präsidentenkonferenz hat im November 2021 unser Projekt genehmigt.

Antrag Beitrag Bauprojekt

Somit sind die Beiträge aus dem Hüttenfonds und dem Abwasserfonds des Zentralverbandes gesprochen.

Generalunternehmer mit Erfahrung im Hochgebirge

Als Generalunternehmer wird das Büro 'Gyger Holzbauplanung' aus Adelboden die Sanierung durchführen. Für Michael Gyger ist Bauen im Gebirge nichts Neues. Bereits 2016/2017 war er beim Umbau der Lämmerenhütte als Bauleiter tätig.

Kostenvoranschlag

Den Kostenvoranschlag des Generalunternehmers findet Ihr hier:

Kostenvoranschlag

Mehrkosten seit Abstimmung an HV 2021

Die Abstimmung an der Hauptversammlung 2021 basierte auf den Kostenschätzungen des Architekturbüros aufgrund unserer damaligen Vorgaben. Nun belaufen sich die budgetierten Baukosten neu auf insgesamt CHF 1'690'000. Das ist massiv mehr, ursprünglich sind wir für die Sanierung von 1 Million ausgegangen.
Aufgrund des Reglements, dass eine Sektion nach einer grösseren Sanierung für etliche Jahre kein Geld mehr vom Zentralverband bekommt, haben wir beschlossen folgende Punkte bereits jetzt in die Sanierung aufzunehmen. Ein zusätzlicher Wassertank, Instandstellung der Terrasse, Ersatz der Batterieanlage, Ersatz der Matratzen und der Bettwäsche, Umbau des Personalzimmers und ein angemessener Reservebetrag. Zudem haben wir im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens festgestellt, dass eine Vielzahl von kostspieligen Massnahmen betreffend Brandschutz gemacht werden müssen.

Begründung Mehrkosten

Finanzierung

1. Eigenmittel    
    - Sparheft, Barvermögen, etc. CHF 350'000  
    - Hüttenfonds Sektion CHF 325'000  
    - Spenden (Mitglieder, Region, etc.) CHF 10'000  
    Total Eigenmittel
 
CHF 685'000
 
41 %
 
2. Subventionen    
    - Beitrag Hüttenfonds CHF 578'493  
    - Beitrag Abwasserfonds CHF 20'000  
    - Lotteriefonds CHF 407'310  
    Total Subventionen
 
CHF 1'005'803
 
59 %
 
Total Finanzierung Baukosten CHF 1'690'000 100 %